Elbphilharmonie, Hamburg
Architekt: | Herzog & De Meuron |
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Tragwerksplaner: | Schnetzer Puskas International AG |
Bauherr: | Elbphilharmonie Bau KG |
Auftraggeber: | HOCHTIEF |
Bauzeit: | 2007-2016 |
Völlig zu Unrecht wird dieses großartige Bauwerk verspottet und als Versagen dargestellt.
Nein, dieses Bauwerk wird über Jahre hinweg das Maß der Dinge der europäischen Baukunst sein!
Die öffentliche Wahrnehmung in Hamburg hat noch nicht damit begonnen zu erahnen, welches Potential in dem Gebäude steckt.
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Nehmen wir zum Beispiel das wunderbare Farbenspiel der Fassade. Investieren Sie 1,50 € und unternehmen Sie eine Schifffahrt auf der Rundroute Elbphilharmonie/Arningstraße/Landungsbrücken (Sie können übrigens im Schiff bleiben, es fährt nur diese Stationen an) und genießen Sie die Aussicht! Es lohnt sich besonders am Nachmittag bei tiefstehender Sonne vor oder nach einem kräftigen Schauer (so etwas kommt im Hamburg durchaus vor), Sie werden einzigartige Fotos schießen!
Wir konnten mit unserer Leistung einen guten Teil zum Gelingen beitragen und zollen allen am Bau beteiligten Firmen (Gartner, Wittenauer, Peuckert, Lenz und Mundt, Teupe, Nietiedt usw.) sowie vor allem HOCHTIEF und den Architekten Herzog & de Meuron größten Respekt.
spannverbund lieferte und montierte den Stahlbau (inkl. Technischer Bearbeitung) für die folgenden Bauteile:
- Gebäudedach (räumlich gekrümmte Stahlkonstruktion über eine Grundrissfläche von 5.600 m2 ) inkl. Trapezblech (Neigungswinkel bis 55°)
- Saaldachfachwerke (räumliches Fachwerk mit einer Spannweite von 55 x 50 m und einer Höhe von 2 bis 20 m)
- Innenschale (eine an die Saaldachfachwerke über Federn angehängte räumliche Verbunddecke inkl. 2.280 m2 Trapezblech)
- Technikebenen zwischen Gebäudedach und Saaldach
- Wartungswege im Schalenzwischenraum zwischen Innenschale und Saaldach
- 18 bis 38 m hohe Stahlkonstruktion inkl. Demontage im großen Konzertsaal als Montageplattform für die Herstellung des Saaldachs
- Schalungselemente zur Herstellung von Y-förmigen Verzweigungen von hochfesten Betonstützen
(Bei den bisher aufgeführten ca. 2.000 t Stahlbau gibt es nicht zwei gleiche Bauteile, jedes Element ist ein Unikat.)
- Fassadenrandträger und Randfachwerke
- Stahlkonstruktion des Reflektors im großen Konzertsaal
- Schlanke, geneigte Verbundstützen am Gebäuderand (es treffen am Stützenfuß zwei bis drei Stützen aufeinander
- Hochbelastete Verbundstützen (Nd = 26.400 kN) im Gebäudeinnern
- Schwere Einbauteile mit einer Belastung von bis zu 23.000 kN zur Lasteinleitung in Betonstützen
- Aufständerungen von Hohldecken
- Diverse kleine Einbauteile für Treppen usw.